- Einwohner: 175 (davon Nebenwohnsitz 46)
- Ortsvorsteher: Thomas Lebersorger
- Geschäftsführender Gemeinderat: Johann Breuer jun.
- Gemeinderat: Thomas Lebersorger
- Gesamtfläche: 679 ha
- Seehöhe: 495 m
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Der Ort Thuma
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Zehentverzeichnis des Stiftes Herzogenburg, vom Jahre 1230, als Tumen. Scheint dem Namen nach eine slawisch-tschechische Gründung zu sein, den dieser Name bedeutet „Tümpfel“, auf tschechisch Thuma. Dieser Name ist zutreffend, da die Bodenbeschaffenheit tatsächlich sumpfig war. Einige Hauskeller mussten an anderen Stellen angelegt werden, weil manche Keller sich mit Grundwasser füllten und die Vorräte verdarben.
Thuma hat eine Höhenlage von ca. 490 m. das Dorf liegt 2 km vom Pfarrort Obergrünbach und 2,5 km vom Markt Karlstein entfernt.
In der Darstellung des Erzherzogtumes Österreich unter der Enns vom Jahr 1840 wird Thuma angeführt als ein Dorf von 77 Häusern mit der nächsten Poststation Göpfritz, mit Pfarre und Schule nach Obergrünbach gehörig. Der Seelenstand betrug 444 Personen in 110 Familien,179 männliche, 185 weibliche Personen und 80 Schulkinder.
Ab dem Jahre 1352 wird öfters von einem Schloss mitten im Ort berichtet. Die Besitzer sind ab dem Jahre 1631 bekannt, sie wechselten rasch im Laufe der Zeit. Im Jahr 1736 wurde das Gut mit der Herrschaft Karlstein vereinigt. Von den Besitzern Peisser von Wertenau wird das Schlossgebäude wahrscheinlich um 1850 verkauft, die Wirtschaftsgebäude abgetragen und an ihrer Stelle eine Reihe Kleinhäuser gebaut. Auch ein neuer Meierhof wurde außerhalb des Ortes angelegt.
Die Kapelle
Eine Betkapelle mit Meßlizenz war schon im Jahr 1674 vorhanden. Auch ein Priester wohnte zu dieser Zeit in Thuma. Diese Kapelle wurde im Jahr 1771 umgebaut. Im Jahr 1902 wurde an dieser Stelle eine größere Meßkapelle von Grund auf neu gebaut und zu Ehren der hl. Anna, am 7. Juni 1903 geweiht. Der Altar wurde in Gröden in Tirol angefertigt und von Hofkaplan Dr. Johann Döller gespendet. Damals hatte die Kapelle zwei Glocken.
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Der Ort Thuma hat nicht nur mehrere Lehrer hervorgebracht, sondern auch zwei angesehene Wissenschaftler, den Astronom an der Wiener Universitätssternwarte, Dr. Johann Holetschek, geb.1846 und den Theologen und Rektor an der Wiener Universität, Prälat Dr. Johann Döller, geb.1868.
Von 1848 bis zur Gemeindezusammenlegung im Jahr 1971 mit Karlstein, war Thuma eine selbstständige Gemeinde. Der letzte eigene Bürgermeister war der Gastwirt Franz Dakon.
Gewerbe früher:
- Gemischtwarenhandel
- Bäcker
- Schmied
- Schuster
- Schneider
- 2 Gasthäuser
Gewerbe heute:
- Gasthaus Dakon
- Forstbetrieb Demmer
- Forstbetrieb Schmid
- Transport Andreas Valenta
- Ferienhof Johann Demmer
Gasthaus Dakon
Ferienhof - Johann Demmer
Landwirtschaft
Vor ca. 30 Jahren gab es im Ort 28 landwirtschaftliche Betriebe. (91 Grundeigentümer)
Heute sind es nur mehr 7 Vollerwerbsbetriebe.
2009 wurde das Zusammenlegungsverfahren eingeleitet, Übergabe erfolgte 2011 Abschluss mit fertigen Wegebau (ca. 13,8 Kilometer) 2014. Im Zuge des Z-Verfahren werden von der EVN die Hochspannungsleitungen in die Erde verlegt. Es wurden neun Auffangbecken errichtet. Die Flächenbereitstellung für den Bodenschutz beträgt insgesamt zirka 10 Hektar.
Vereine
Motorsportclub SC Thuma
Obmann: Martin Wais
Gründung 1990
Dartverein – „The Real Woodquarter’s“
Der Dartclub – The Real Woodquarter’s wurde 1997 gegründet. Beginnend in der C-Liga gelang ein sofortiger Aufstieg in die B-Liga und die größten Erfolge waren 2002 und 2006, der Aufstieg in die A-Liga.
2011 folgte die Offizielle Vereinsgründung.
Seit 2013 gibt es 2 Mannschaften, eine bestreitet die B- Liga und eine versucht ihr Glück in der C-Liga, insgesamt hat der Dartverein 15 Spieler.
Vereinsobmann, Thomas Lenz plant diverse Veranstaltungen, wie Preisschnapsen und Spanferkelessen im Vereinslokal Gasthaus Dakon.
Freiwillige Feuerwehr Thuma
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- Mitglieder: 38
- Kommandant: Jürgen Breuer
- Kdt.-Stellvertreter: Karl Schmid
- Verwalter: Robert Fischer
- 23.05.1898 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Thuma und
- Ankauf einer Feuerspritze
- 11.09.1898 Feierliche Weihe der Spritze durch Theologieprofessor Dr. Johann Döller.
- 1899 Abhaltung des 1. Feuerwehrballes
- 28.06.1900 Erste Ausrückung zu einen Brand in Speisendorf
- 08.06.1913 Findet der Bezirksfeuerwehrtag in Thuma statt.
- 1920 Auf Betreiben des Feuerwehrhauptmannes wird gegenüber der Kapelle ein Kriegerdenkmal errichtet.
- 1924 Wird ein Mannschaftswagen angeschafft.
- 1931 Ankauf einer Motorspritze und 220 m Schlauch. Die Feuerwehrmänner sammeln in 66 Ortschaften des Bezirkes einen Betrag von 2580,30 Schilling.
- 1960 Neuanschaffung einer Tragkraftspritze und eines Tragkraftspritzenwagen.
- 1981 Wurde das 1. Feuerwehrfest in der Maschinenhalle der Familie Reisinger veranstaltet
- 1984 Das Feuerwehrhaus wurde gebaut, ein Kleinlöschfahrzeug, VW LT 35, mit Funkgerät wurde angekauft.
- 1985 Werden 3 Atemschutzgeräte und Einsatzanzüge für alle aktiven Mitglieder gekauft.
- 1987 Wird eine neue Tragkraftspritze der Firma Rosenbauer Supermatic 120 angekauft.
- 1990 Wurde der Abschnittsfeuerwehrtag abgehalten.
- 1998 Die Bezirksfeuerwehrleistungsbewerbe mit Jugendleistungsbewerbe wird in Thuma, verbunden mit dem 100-jährigen Bestandsjubiläum, in der Maschinenhalle der Familie Hummel gehalten.
- 2008 Zubau der WC-Anlage , Küche und Einbau einer Heizanlage.
Buswartehaus Thuma - erbaut von Herr Robert Römer und Herr Alfred Valenta
Faschingsumzug 2012
Flurreinigungsaktion 2014
Ratscherkinder 2014
Übersichtskarte