Obergrünbach

  • Ortstafel ObergruenbachEinwohner: 168
  • Hauptwohnsitzer: 130, Nebenwohnsitz 38
  • Seehöhe: 471 m
  • Ortsvorsteher und Gemeinderat: Hiess Herbert

 

 

Ein Ort stellt sich vor!

 

Ortschaftsbild 2014 001_bearb.jpg

Zur Geschichte von Obergrünbach:

- Erste urkundliche Erwähnung von Grünbach 1175:

Eine Schenkung machte Graf Konrad II. von Raabs an den Johanniterorden zu Mailberg. Es handelte sich um ein Waldstück in der Nähe von Neubistritz (CSFR) . Die entsprechende  Urkunde wurde am 18. April 1175 in Thaya ausgestellt und vom Raabser Pfarrer Marquard geschrieben. Als Zeuge scheint in dieser Urkunde unter anderem Egeno von Grünbach auf.

Dies ist die erste urkundliche Erwähnung von Grünbach.

 

- Altes Steinkreuz Richtung Thuma

Etwa einen Kilometer hinter Obergrünbach steht einem nahen Marterl gegenüber ein altes Steinkreuz.

Die Sage erzählt, dass das Steinkreuz die Stelle bezeichnet, wo zwei Bauern begraben wurden, die sich dort im Streit mit Pflugsechen gegenseitig getötet hätten. Einer anderen Erzählung nach sollen es zwei Schnitter gewesen sein, die dort mit ihren Sensen wild aufeinander losgingen. Die seitlichen Vertiefungen des Kreuzsteines haben allerdings eine sensenartige Gestalt. 

 

Marterl Straße Richtg. Thuma.JPG 

- Räuberhauptmann Grasel

Am 13. Juni 1812 zog Grasel mit seinem Gefolge durch Obergrünbach und klopfte an der  Wirtshaustür  von Michael Witzmann. Als dieser bemerkte, dass es der steckbrieflich gesuchte Grasel war, klopfte er sofort den Nachbarburschen heraus und sie verfolgten Grasel. Bereits beim Marterl an der Wegkreuzung Richtung Speisendorf wurde Grasel mit seinen Begleitern gestellt. Bei der anschließenden Rauferei  wurde der Wirt Michael Witzmann mit sechs Messerstichen getötet. Grasel konnte durch die Bluttat entkommen.

Graselmaterl.JPG 

 

Gewerbe in früherer Zeit:

  •  Uhrenerzeugung – (Nach der Trennung der Firma Pollmann-Stekl produzierte Stekl in Obergrünbach Standuhren.)
  •  Fleischhauer, Viehhändler
  •  3 Gasthäuser
  •  Schmied, Wagner
  •  Schuster
  •  Bäcker
  •  2 Gemischt-, Kurzwarenhändler
  •  3 Schneider
  •  2 Kunstmühlen
  •  2 Sägewerke
  •  2 Wasserkraftwerke
  •  Futtermittelhändler
  •  Tischler
  •  Versicherungshändler
  •  Postamt

 

Gewerbe heute im Ort:

  •  Karosseriespengler
  •  Beerenobstproduzent/Händler

 003.JPG 

Gemeindezusammenlegung:

1848 wurde Obergrünbach eine eigene Gemeinde. Bis 1971 war Obergrünbach mit der Katastralgemeinde Alberndorf eine eigene Kommune. Im  Zuge der Gemeindezusammenlegung  kam Alberndorf zur Stadtgemeinde Raabs/Thaya. Obergrünbach kam zur Marktgemeinde Karlstein/Thaya.

Straßenbau:

Vor dem Bau der jetzigen Bundesstraße über den sogenannten Riedmühlberg verlief die Straßenverbindung zwischen Karlstein/Thaya und Raabs/Thaya über das Ortsgebiet von Obergrünbach.

Landwirtschaft: 

Vor ca. 40 Jahren gab es im Ort noch 34 landwirtschaftliche Betriebe. Heute sind es 12 Betriebe. Seit 2012 ist ein Zusammenlegungsverfahren (Flurbereinigung) eingeleitet.

Holzermühle bei Alberndorf

Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude gehörte  zur KG Obergrünbach,die Sägewerkanlage gehörte zur KG Alberndorf, somit verlief  die KG-Außengrenze mitten durch den Hof des Anwesens.2012 wurde das ganze Objekt zur KG Alberndorf überschrieben.

Raiffeisenkasse:

1903 wurde die Raiffeisenkasse Obergrünbach gegründet, wo Franz Zotter zum 1. Obmann gewählt wurde. 1926 betrug der Jahresumsatz 25.000,- Schilling.

 Erneuerbare Energie:

Im Ort befinden sich 3 Sonnenenergieanlagen  (70,50 und 30 KW PV-Anlagen) mit einer  installierten  Leistung von 150 KW Sonnenstrom, liegt Obergrünbach innerhalb der Marktgemeinde an 1. Stelle. Weiters wird  in der Riedmühle ein Wasserkraftwerk mit einer Leistung von 65 KW betrieben.

 

Chronik der Pfarre Obergrünbach!

  •  Der Pfarrort und die beiden dazugehörigen Dörfer Thuma und Alberndorf gehen auf die Kolonisation durch die Grafen von Raabs im 12. Jahrhundert zurück.
  •  1335 wurde vermutlich die dem hl. Vitus geweihte Pfarrkirche von den Herren von Puchheim gestiftet und erbaut. Gebaut wurde sie ursprünglich im Romanischen Stil.
  •  Um 1400 wird die Kirche im gotischen Baustil umgebaut.
  •  1710 wird der Pfarrhof gebaut.
  •  Vom 14. bis zum 17. Jahrhundert waren die Puchheimer auf Heidenreichstein und Raabs die Grundherren.
  •  Die Pfarre Obergrünbach ist eine Tochterpfarre von Raabs. 1335 von dort als Vikariat abgetrennt, hat man sie 1560 zur selbstständigen Pfarre unter dem Patronat der Landesfürsten erhoben.
  •  Im Laufe der Jahre hatten Ihre Seelsorger noch für zwei weitere Pfarren zu sorgen. Von 1621 bis 1810 war Münchreith und von 1630 bis 1784 Speisendorf der Pfarre Obergrünbach als Filiale zugeteilt.
  •  Seit 2007 betreut Pfarrer Josef Welkhammer die beiden Pfarren Obergrünbach und Großau. 
  •  Am 24. Mai 2014 ist in der Pfarre Bischofsvisitation und Firmung durch Bischof Klaus Küng. 

 

Ortsansicht.JPG

 

Feuerwehr Obergrünbach

  •  Gründung: 15. März 1885
  •  Mitglieder: 32
  •  Kommandant: Roland Zotter
  •  Kdt.-Stellvertreter: Holzer Alois
  •  Verwalter: Gerhard Auer

Der Aufenthaltsraum – also das „G‘wölb“ – dient auch als Kommunikationszentrum innerhalb der Ortschaft,  Pfarre, Ortsjugend und Landjugend.

Zur Finanzierung der Investitionen wurden diverse Feste und Veranstaltungen (Feuerwehrfeste, Heurigenabende, Sonnwendfeuer,  Zankerlschnapsen, Schnitzelessen) abgehalten.

Die FF-Obergrünbach hat die Jahre  hindurch öfters an Bezirks- und Landesleistungsbewerben teilgenommen.

  

FF-Haus 1.JPG 

G


PICT0020.JPG

 

neues Buswartehaus in Obergrünbach

 

2014_obergrünbach_sternsinger (1).JPG 

Sternsinger 2014

20140405_flurreinigung_obergrünbach_.jpg

gemeinsame Flurreinigung 2014


Übersichtskarte